Ich habe zwei wundervolle Tage hinter
mir =)
Gestern habe ich einen Thaikochkurs gemacht, von dem ich
mir gar nicht allzu viel versprochen hatte, der aber mega viel Spaß
gemacht hat! Morgens sind wir erst auf einen tollen Markt und haben
dort einige Zutaten besorgt und auch direkt ein bisschen was darüber
erfahren, was super spannend war. Z.B. dass Thai Frauen ihre Haut mit
einer orange-gelben Ingwer-Art einreiben, damit diese heller wird (so
wie wir gerne braun werden wollen). Das wird besonders zu Hochzeiten
oder anderen Feierlichkeiten gemacht um den Männern zu gefallen
(hachja...). Außerdem hatte die Kursleiterin trotz ihren zarten 18
Jahren auch total die Ahnung, wie wir im Westen kochen, und mit
welchen Zutaten wir die ersetzen können, die wir zuhause vielleicht
nirgends finden.
Dann gings ab in die Küche, die zwar
überdacht, aber draußen war. Super gut, angesichts der Tatsache,
dass ich so schon manchmal husten musste – hallo Chili in der Luft!
Wir durften uns jeder aus einer Auswahl von rund 30 Gerichten 6 Stück
(inkl einer Curry Paste) aussuchen, die wir gerne lernen wollten. Als
erstes einen Appetizer (bei mir Kokossuppe mit Garnelen), dann zwei
Hauptgerichte (Hähnchen mit Cashew und Grünes Curry), ein
Nudelgericht (Pad Thai) und zum Schluss ein Dessert (Karamellisierte
Bananen mit Vanilleeis). Alter Schwede!! Ich bin jetzt neben
Hochleistungssportler also tatsächlich Profiköchin, es war nämlich
so unfassbar lecker! Ich hab mittlerweile ja schon das eine oder
andere Curry gegessen und auch öfter Pad Thai, aber die Rezepte von
denen sind einfach der Hammer – Mama, Papa, Daniel, freut euch
schon mal auf meine Rückkehr, ich werde euch was zaubern =)
Das da war übrigens "magic tea" - der war erst türkis und wenn man Limette rein träufelt, wurde er pink! irre ;)
Das schöne war, dass wir zu siebt den
Kurs gemacht haben, ich konnte also alles mal probieren und es hat
echt alles toll geschmeckt. Und noch dazu gingen die Gerichte dank
Wok und Gasherd super schnell, immer so zwischen 3 und 10 Minuten
würde ich sagen. Ach und ein bisschen Schnitzkunst haben wir
zwischendurch beim Verdauen auch noch gelernt! Man kann nicht gerade
behaupten, dass ich ein Naturtalent war, mein Blatt sah eher aus wie
ein Weihnachtsbaum aber lustig wars ;)
Kochkurs: Ein voller Erfolg also! Ich
überlege wirklich, sowas in Laos oder Vietnam oder wo auch immer
nochmal zu machen.
Heute waren wir dann im Elephant Nature Park
und der war wie erhofft einfach schön. Es ist wirklich so, dass die
Elefanten aus allerlei üblen Verhältnissen stammen, viele sind auf
einem oder beiden Augen blind, haben gebrochene Beine oder einen
kaputten Rücken von den Elefantenreiten-Touren. Auf der Hinfahrt
haben wir zum Einstieg einen Film über den Park geguckt und von
wirklich bewegenden Schicksalen gehört. Beispielsweise von einer
Elefantendame, die auf beiden Augen blind ist. Sie hat in der
Holzfällerei gearbeitet und das auch während sie trächtig war. Als
dann ihr Baby zur Welt kam, musste sie dennoch Holz schleppen und es
rollte den Hügel hinab und starb. Daraufhin hat sie sich geweigert,
weiter zu arbeiten und deshalb wurde ihr von ihrem Besitzer das erste
Auge ausgestochen. Als sie sich gewehrt hat und ihn mit dem Rüssel
geschlagen hat, hat er ihr das zweite Auge ausgestochen.
Mir sind
bei der Dokumentation wirklich die Tränen gekommen. Ich kann nicht
begreifen, wie irgendein Mensch einem Tier so etwas antun kann.
Umso
schöner war es zu sehen, wie gut es den Tieren in der Anlage geht
und zu hören wie sie gegenseitig füreinander sorgen und sich
beschützen. Sie können sich in der ganzen Anlage von 150 Hektar
frei bewegen wie sie wollen, im Fluss baden und sich in Herden
zusammenschließen, die sie sich aussuchen.
Ratet was das ist ;) Elefantenkaka in dem die verspeisten Samen von Wassermelone und Kürbis besten Nährboden finden =)
Insgesamt leben dort momentan 36
Elefanten – 1995 fing das ganze mit nur 4 Elefanten an. Ich hab mal
gefragt, wie viel es kostet, so einen Elefanten frei zu kaufen und
das sind je nach Alter und Gesundheit (sprich Leistungsfähigkeit)
zwischen 20.000 und 25.000 Euro. Und das in Thailand. Ich bewundere
es sehr, dass sich jemand (und zwar besonders die Besitzerin des
Parks, namens Lek) so aufopfert und sein Leben der Rettung solcher
Tiere widmet.
Wir konnten die Elefanten im Laufe des Tages
füttern (so ein Teil frisst zwischen 250 und 350kg am Tag), ganz
ganz lang in der ganzen Anlage beobachten und durften sie (und
unfreiwilligerweise dabei auch uns) im Fluss waschen. Es war wirklich
fantastisch! =)
Neben den Elefanten leben in der Anlage noch rund
350 Hunde, 170 Katzen, 60 Büffel (und eine Kuh, die sich für einen
Büffel hält!) und ein Affe.
(das ist die Kuh)
Jetzt geht’s gleich noch ein wenig
auf den Nachtmarkt – einen Happen essen und vermutlich wieder eine
Menge unnötiges Zeug einkaufen ;)
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