Donnerstag, 24. Oktober 2013

Ich habe zwei wundervolle Tage hinter mir =)
Gestern habe ich einen Thaikochkurs gemacht, von dem ich mir gar nicht allzu viel versprochen hatte, der aber mega viel Spaß gemacht hat! Morgens sind wir erst auf einen tollen Markt und haben dort einige Zutaten besorgt und auch direkt ein bisschen was darüber erfahren, was super spannend war. Z.B. dass Thai Frauen ihre Haut mit einer orange-gelben Ingwer-Art einreiben, damit diese heller wird (so wie wir gerne braun werden wollen). Das wird besonders zu Hochzeiten oder anderen Feierlichkeiten gemacht um den Männern zu gefallen (hachja...). Außerdem hatte die Kursleiterin trotz ihren zarten 18 Jahren auch total die Ahnung, wie wir im Westen kochen, und mit welchen Zutaten wir die ersetzen können, die wir zuhause vielleicht nirgends finden.




Dann gings ab in die Küche, die zwar überdacht, aber draußen war. Super gut, angesichts der Tatsache, dass ich so schon manchmal husten musste – hallo Chili in der Luft! Wir durften uns jeder aus einer Auswahl von rund 30 Gerichten 6 Stück (inkl einer Curry Paste) aussuchen, die wir gerne lernen wollten. Als erstes einen Appetizer (bei mir Kokossuppe mit Garnelen), dann zwei Hauptgerichte (Hähnchen mit Cashew und Grünes Curry), ein Nudelgericht (Pad Thai) und zum Schluss ein Dessert (Karamellisierte Bananen mit Vanilleeis). Alter Schwede!! Ich bin jetzt neben Hochleistungssportler also tatsächlich Profiköchin, es war nämlich so unfassbar lecker! Ich hab mittlerweile ja schon das eine oder andere Curry gegessen und auch öfter Pad Thai, aber die Rezepte von denen sind einfach der Hammer – Mama, Papa, Daniel, freut euch schon mal auf meine Rückkehr, ich werde euch was zaubern =)






Das da war übrigens "magic tea" - der war erst türkis und wenn man Limette rein träufelt, wurde er pink! irre ;)
Das schöne war, dass wir zu siebt den Kurs gemacht haben, ich konnte also alles mal probieren und es hat echt alles toll geschmeckt. Und noch dazu gingen die Gerichte dank Wok und Gasherd super schnell, immer so zwischen 3 und 10 Minuten würde ich sagen. Ach und ein bisschen Schnitzkunst haben wir zwischendurch beim Verdauen auch noch gelernt! Man kann nicht gerade behaupten, dass ich ein Naturtalent war, mein Blatt sah eher aus wie ein Weihnachtsbaum aber lustig wars ;)




Kochkurs: Ein voller Erfolg also! Ich überlege wirklich, sowas in Laos oder Vietnam oder wo auch immer nochmal zu machen.
Heute waren wir dann im Elephant Nature Park und der war wie erhofft einfach schön. Es ist wirklich so, dass die Elefanten aus allerlei üblen Verhältnissen stammen, viele sind auf einem oder beiden Augen blind, haben gebrochene Beine oder einen kaputten Rücken von den Elefantenreiten-Touren. Auf der Hinfahrt haben wir zum Einstieg einen Film über den Park geguckt und von wirklich bewegenden Schicksalen gehört. Beispielsweise von einer Elefantendame, die auf beiden Augen blind ist. Sie hat in der Holzfällerei gearbeitet und das auch während sie trächtig war. Als dann ihr Baby zur Welt kam, musste sie dennoch Holz schleppen und es rollte den Hügel hinab und starb. Daraufhin hat sie sich geweigert, weiter zu arbeiten und deshalb wurde ihr von ihrem Besitzer das erste Auge ausgestochen. Als sie sich gewehrt hat und ihn mit dem Rüssel geschlagen hat, hat er ihr das zweite Auge ausgestochen. 
Mir sind bei der Dokumentation wirklich die Tränen gekommen. Ich kann nicht begreifen, wie irgendein Mensch einem Tier so etwas antun kann.
Umso schöner war es zu sehen, wie gut es den Tieren in der Anlage geht und zu hören wie sie gegenseitig füreinander sorgen und sich beschützen. Sie können sich in der ganzen Anlage von 150 Hektar frei bewegen wie sie wollen, im Fluss baden und sich in Herden zusammenschließen, die sie sich aussuchen.  





Ratet was das ist ;) Elefantenkaka in dem die verspeisten Samen von Wassermelone und Kürbis besten Nährboden finden =)





Insgesamt leben dort momentan 36 Elefanten – 1995 fing das ganze mit nur 4 Elefanten an. Ich hab mal gefragt, wie viel es kostet, so einen Elefanten frei zu kaufen und das sind je nach Alter und Gesundheit (sprich Leistungsfähigkeit) zwischen 20.000 und 25.000 Euro. Und das in Thailand. Ich bewundere es sehr, dass sich jemand (und zwar besonders die Besitzerin des Parks, namens Lek) so aufopfert und sein Leben der Rettung solcher Tiere widmet. 
Wir konnten die Elefanten im Laufe des Tages füttern (so ein Teil frisst zwischen 250 und 350kg am Tag), ganz ganz lang in der ganzen Anlage beobachten und durften sie (und unfreiwilligerweise dabei auch uns) im Fluss waschen. Es war wirklich fantastisch! =)
Neben den Elefanten leben in der Anlage noch rund 350 Hunde, 170 Katzen, 60 Büffel (und eine Kuh, die sich für einen Büffel hält!) und ein Affe.  




(das ist die Kuh)








Jetzt geht’s gleich noch ein wenig auf den Nachtmarkt – einen Happen essen und vermutlich wieder eine Menge unnötiges Zeug einkaufen ;)

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