Donnerstag, 14. November 2013

Freitag, den 15.11. - Chiang Mai (zum zweiten Mal)

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll... Heute morgen sind wir nach 22 Stunden Fahrt von Vang Vieng, Laos, in Chiang Mai angekommen. Wir hatten verfluchtes Glück, noch ein Zimmer zu bekommen (und noch dazu wieder im Deejais, mit dem tollen Garten), da die ganze Stadt wegen des Lantern Festivals gnadenlos ausgebucht ist. Heute Abend gibts dann BBQ mit 99 Himmelslaternen in besagtem Garten und morgen startet das Festival mit Laternen, die den Fluss entlang fahren. Sonntag ist dann das Loy Krathong mit tausenden Himmelslaternen.

Aber viel wichtiger: Rückblick. Für rein Bildinteressierte hier die Kurzfassung:
  • ein Haufen von etwa 10-15 unfassbar lieben, lustigen und tollen Menschen, mit denen wir knapp zwei Wochen verbracht haben
  • barfuß durchtanzte Nächte in mittelmäßigen Clubs mit dem einzigen Bier in Laos - Beerlao
  • entspannte Tage in der Sonne am Fluss mit den Laoten aus unserer Unterkunft und wundervoller Musik
  • Heißluftballon fahren, Sprünge in kristallklares türkises Wasser von Baustämmen zusammen mit Mönchen und Tubing den Fluss entlang 
  • eine kleine Laotin, die ich ins Herz geschlossen habe
  • Glück Glück Glück.


Für alle anderen: Hier die lange Version...

Ingesamt haben wir fünf oder sechs Tage in Luang Prabang verbracht. Nach meinem letzten Post ist eigentlich gar nicht mehr viel passiert, am Mittwoch, den 6. ging es direkt weiter nach Vang Vieng. Wir haben einige Horrorstories über die Strecke erzählt bekommen und es war tatsächlich wieder sehr kurvig, aber unser Fahrer war okay, die Aussicht wunderschön und mit sieben tollen Leuten im Auto und guter Musik lassen sich auch sechs Stunden Minivan aushalten. 



Hier mal eins der wenigen Fotos von unserer Truppe (ich ärger mich immer wieder, dass ich so wenig Bilder von den Leuten mache - das muss sich dringend ändern!)
von links nach rechts: Anna mit wundervollem Gesichtsausdruck, Sam (England), Adam (USA), Shmuel (Israel), Zee (Norwegen), Or (Israel) und vorne Svica (wie auch immer man ihn schreibt, auch Israel) - der hätte dir gefallen Mama ;)
Lotti an dieser Stelle leider mit Bauchweh im Auto =(

Kurzer Einschub an dieser Stelle: Ich habe beschlossen, die Jungs (einen anderen Israeli hatten wir ab Vang Vieng noch dabei) so bald wie möglich mal in Israel zu besuchen! =) Die sind einfach so cool und lieb. Das wird bestimmt spitze!


Am ersten Abend in Vang Vieng sind wir dann in einem halben Nobelhotel (4 Euro die Nacht) untergekommen. Vierter Stock ohne Fahrtstuhl und ein wundervoller Fluß direkt in der Stadt haben uns dann aber zu ein paar Bungalows getrieben, wo wir dann eine Woche verbracht haben (und in dieser Gesellschaft hätte ich da locker auch ein Jahr bleiben können...)  Hier mal der Blick aus unserem Bungalow:



Vang Vieng war ansonsten klein und entpannt, an jeder Ecke gibts Sandwiches und Pancakes und lauter kleine Restaurants und außer dem Tubing und Feiern ist auch nicht viel los - war aber richtig schön, einfach mal zu leben statt so viel zu machen =)


Tubing bedeutet übrigens, man schnappt sich so einen Ring, um die Mittagszeit rum, wird irgendwo am Fluss abgesetzt und treibt dann bis zu drei Stunden auf dem Wasser. Am Ufer sind dann auf der Strecke drei verschiedene Bars an denen man heraus gefischt wird und ein bisschen (oder bisschen mehr ;) feiern kann. Wir haben die drei Stunden auf dem Wasser deshalb auch nicht so ganz geschafft sondern so ca... naja 20 Minuten =) war aber ziemlich cool und die Stimmung bombig! Als es dann dunkel (und damit ganz schön kalt) wurde, was ja schon um halb 7 der Fall ist, hat uns irgendwer vom Wasser geholt und zurück in die Stadt gefahren. Ein Hoch auf meine Unterwasserkamera, es gibt Bilder (und ein paar dürft ihr auch sehen..)







Ansonsten hier mal noch ein zwei nette Ecken in Vang Vieng:






Einen Nachmittag sind wir dann noch zur Blue Lagoon gefahren. Da ist es wirklich wunderschön und man kann von einem Baum entweder aus zwei oder fünf Meter Höhe (letzteres war für mich leider zu viel..) ins Wasser springen oder sich an einem Seil rein schwingen - alles ziemlich spaßig =) Neben den Touris verbringen außerdem auch einige der Mönche ihre Tage dort..



Und daaaann die Heißluftballonfahrt. Einigen war das zu teuer, aber wir fandens für 60 Euro völlig okay (wenn man bedenkt, dass man in Deutschland vermutlich 200 zahlt) und dachte uns, wir gönnen uns das mal. Und es hat sich so so so gelohnt! Da muss ich euch auch mal ein wenig mit Bildern zuspammen. Teilweise sind wir super tief über die Stadt geflogen und dann am Ende bis auf 600m rauf. Wunderschön.











Unsere Unterkunft von oben:







Die Zeit dort war einfach wundervoll. Es fiel mir das erste Mal richtig schwer, weiter zu fahren, mein Herz ist ein wenig dort hängen geblieben, was nicht zuletzt einer kleinen und unglaublich lieben Laotin zu verdanken ist. Sie heißt Nati, ist 21 und arbeitet in der Unterkunft, in der wir waren. Die meiste Zeit saß sie mit uns zusammen, hat uns und jeden die ganze Zeit verarscht und geärgert (auf sehr niedliche Art und Weise =) und ich hab einige Male mit ihr, Skyman und Gem (die anderen zwei Laoten dort) dort gegessen - richtiges, unverfälschtes "lao food". Gegessen mit den Fingern und alle drei Bissen einen Schluck "Lao Lao" mit dazu, das war dann eher eine Anordnung als eine Frage...
Nach einem durchfeierten Abend ging es Nati dann nicht so gut, weshalb ich mich die Nacht lang um sie gekümmert hab (versteht sich ja von selbst) und sie hat sich danach aufgeführt, als hätte ich ihr das Leben gerettet, von da an wurde ich betüdelt wie sonst was und nun hab ich eine kleine Schwester, so erzählt sie es zumindest jedem =) wirklich ein zauberhafter Mensch.
Sie kommt jetzt am Wochenende auch nach Chiang Mai, ich hoffe sehr, dass wir uns nochmal sehen. Und ihr Traum ist es, mal nach Deutschland zu kommen, wer weiß =)




<3


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