Dienstag, 4. Februar 2014

Dienstag, den 4.2. - Anda, Bohol, Philippinen

Also Leute, mal ehrlich? Wer hat's verbockt? Ich hab mir wirklich ein paar gedrückte Daumen gewünscht, aber offenbar hat das nicht gereicht und natürlich ging die Fähre nach Bohol weiterhin nicht. Also hieß es Flug für Freitag buchen. 


Am Mittwoch davor bin ich noch zum tauchen. Anna und eine Runde deutscher Rentner, war wirklich ein sehr lustiger Tag! Und einer der Herren hat mir noch seine Bilder überlassen (natürlich nicht, ohne mir nebenbei zu erzählen, wo er und seine Frau schon so überall waren, dass sie ein Waisenhaus in Ruanda gebaut haben, und und und...), davon gibts mal zwei drei hier:


Auf gehts!


Einer der vielen Feuerfische


Und eine der Riesenmuscheln, für die es ja wie gesagt sogar ein Schutzgebiet auf Camiguin gibt!

Donnerstag war dann eher gammeln angesagt und am Freitag ging in aller Frühe mein Flieger. Flugzeug möchte ich nicht sagen, da wir mit einer kleinen Propellermaschine nach Cebu geflogen sind, aber die Aussicht, wenn man so will, war sehr toll! Meine Kamera musste ich leider verstauen, da ich am Notausgang saß... Aber immerhin ging alles gut und ich musste uns nicht retten =)
Da ich mir am Abend zuvor noch meinen Zeh aufgeschlitzt hab (danke blöder dunkler Weg voller Steine), war mein Plan, gen Süden nach Oslob zu fahren, eigentlich gestorben. Also hab ich mich zum Pier fahren lassen, um die Fähre nach Bohol zu nehmen. Der freundliche Taxifahrer hat leider vergessen, zu erwähnen, dass die wegen eines Taifuns (keine Sorge zuhause, nur ein kleiner und wir haben nirgends was davon mitbekommen!) ausfiel, und so habe ich mir dann vom Pier doch kurzerhand ein zweites Taxi zum Busbahnhof genommen und bin nach Oslob. Dort hat sich direkt beim Aussteigen ein Philipino auf mich gestürzt und mir angeboten, mich umsonst zu einer Unterkunft zu fahren. Die dritte, die er angesteuert hat, hat dann auch gepasst...



Ich hab dort dann auch ein paar nette Leute kennen gelernt und nachdem wir meinen ersten Tag in der Sonne verbracht haben, gings am nächsten Morgen (oder besser gesagt Nacht... Aufstehen um 4:30 Uhr, juhu!) zum Schnorcheln mit den Walhaien vor Ort! Wir waren alle fürchterlich aufgeregt, konnten kaum schlafen und haben uns super gefreut. Und die Walhaie waren wirklich wunderschön!






Aaaber... das Problem ist, dass die Tierchen (die bis zu 18m lang werden können, der größte, den wir gesehen haben war etwa 8m lang) dort angefüttert werden, damit man auch schön Geld an den Touris verdienen kann. Die gibt es dadurch noch und nöcher und das ganze Wasser ist voller Menschen in Flossen, die in einen rein schwimmen, voller Boote, an denen man sich, wenn man nicht aufpasst, den Kopf einrennt (oder -schwimmt) und leider schwimmen die Walhaie auch nicht, sondern hängen nur im Wasser und lassen sich volllaufen. Es war zwar wirklich toll, so nah an diese riesen Tiere heran zu kommen, am Ende waren wir alle aber doch etwas enttäuscht, weil wir es uns einfach anders vorgestellt hätten.




Übrigens: Alejandro, einer von denen, die mit mir bei den Walhaien waren, macht statt Fotos lieber Videos. Hier gibts unseren Walhai-Ausflug:


Am Sonntag sind Alejandro und ich dann nach Bohol aufgebrochen. Alles etwas umständlich, da man von Oslob die Fähre nach Dumaguete auf der Insel Negros (westlich von der Insel Cebu, auf der Oslob liegt) nimmt und dann von dort eine zweite Fähre nach Tagbilaran auf Bohol (östlich von Cebu). Die ganze Fahrt sah dann so aus:

1. Bus von der Unterkunft zur Fähre
2. Fähre nach Dumaguete
3. Tricycle (Motorrad mit Wagen dran zum drin sitzen) von der ersten Fähre zur nächsten Fähre
4. Zwischenstopp bei McDonalds einlegen, da die Fähre nicht wie im Internet behauptet um halb 2, sondern erst um halb 4 startet
5. Mit einer weiteren Stunde Verspätung die zweite Fähre nach Bohol nehmen
6. Tricycle zum Busbahnhof
7. Bus nach Guindulman nehmen, da der letzte Bus nach Anda natürlich schon weg ist
8. Auf der verlassenen Straße in Guindulman ein Tricycle zur Unterkunft in Anda finden
9. Nach gut 12 Stunden endlich ankommen


Aber wenigstens hat sich all der Stress gelohnt:







Unseren ersten Tag haben wir am obigen Traumstrand (den wir übrigens ganz für uns allein hatten!) verbracht und heute haben wir uns dann ein Motorrad geliehen, um zu den Chocolate Hills zu fahren. Am Ende war das eine ganz schöne Tour (schön im Sinne von zauberhafte Landschaft und im Sinne von echt lang! Nach 8 Stunden auf dem Teil, tut mein Allerwertester echt weh!) und wir haben allerhand gesehen.


Reisfelder und -terrassen




 

Eine Werkstatt mit wundervollem Werbeschild dank erster Reifenpanne. 


Einen Alljahresweihnachtsmann in Übergröße


Überbleibsel des Erdbebens vor einigen Monaten.



Die Chocolate Hills =)


Super niedliche Miniaffen - Die Tarsiers



Noch mehr Erdbebenfolgen


Noch mehr Reisfelder ;)




Zeugen Jehovas, die mich anwerben wollten


Das Schild zu unserer Unterkunft, an dem wir dank zweiter Reifenpanne vorbei schieben mussten, um noch eine "Werkstatt" zu finden.


Die war eigentlich nur eine private Hütte am Straßenrand. Aber mit Komfort! =)

Rechtzeitig zum Sonnenuntergang waren wir dann also zurück. Gute acht Stunden später. Aber es war toll!
Morgen steht dann wohl nochmal sonnenbaden und richtiges baden auf dem Plan und dann gehts für mich weiter nach Cebu und von dort mit dem nächsten Flieger nach Puerto Princesa auf Palawan, wo ich mich mit Brett treffe - einem der Jungs, die ich auf Koh Lanta kennen gelernt habe. Da freu ich ich schon drauf!

Edit: Kleines Schmankerl noch von Alejandros Kamera. Die Universität in Dumaguete. Den Namen könnte man überdenken.

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